Jászberény
ist eine Stadt mit ca. 28.000 Einwohnern in Ungarn. Sie liegt im nordwestlichen Ausläufer der Großen Ungarischen Tiefebene 75 km östlich von Budapest an den beiden Ufern der Zagyva und gilt als Hauptstadt der Region Jászság, in der eigene volkskundliche Traditionen (z. B. Volkstänze) überliefert werden.
Das offizielle Wappen der Stadt Jászberény
Wirtschaft
Jászberény ist ein wichtiges Schul- und Verwaltungszentrum. Ein 1767 in Jászapáti gegründetes Gynasium mwurde 1779 nach Jászberény verlegt. Das 1917 eingerichtete Lehrerkolleg wird seit dem 1. Januar 2000 als „Szent István“ Universität in Jászberény weitergeführt. 1952 wurde ein Kühlschrankwerk – LEHEL Hűtőgépgyár – gegründet, das sämtliche Kühlschränke für Ungarn produzierte und somit nationale Bedeutung erlangte. 1991 übernahm der schwedische Haushaltsgerätehersteller Electrolux das Werk, das seither erheblich um- und ausgebaut wurde. Das Werk ist mit ca. 3500 Beschäftigten eines der größten Unternehmen in Ungarn. Im Rahmen dieser Entwicklung siedelten weitere Industrieunternehmen – hauptsächlich Maschinenbau und Kunststoffverarbeitung – in der Region an, wodurch sich auch der Handel belebte und Jászberény seine Rolle als wichtigster Handelsplatz der Region festigte. Daneben bleibt, auch nach der Privatisierung des Landbesitzes, die Landwirtschaft ein wichtiger Wirtschaftszweig.
Kultur
Jaszberény hat ein lebhaftes Kulturleben. Jährlich veranstaltet Jászberény ein Internationales Tanzhaus- und Musiker-Camp (Nemzetközi Táncház és Zenésztábor), ein Tschango-Festival (Csángó Fesztivál), den Nationalen Honigmarkt (Országos Mézvásár) und seit 1996 diverse Veranstaltungen im Rahmen des Jászberényer Sommer (Jászberényi Nyár).
Museum
Am 24. Dezember 1874 wurde auf Betreiben des stellvertretenden Bürgermeisters Orbán Sipos das Museum der Stadt Jászberény in einem Nebengebäude des damaligen Rathauses eröffnet. Das Museum enthält eine große Sammlung von archäologischen, historischen und ethnologischen Ausstellungsstücke mit Bezug auf die Region Jász (Jászság).
Quelle: Wikipedia
Fotos: Guido Middelbeck